Infrastruktur-Update: vollständige IPv6-Nutzung

Seit 14. Februar 2013 ist unsere Infrastruktur nicht nur vollständig IPv6-fähig, sondern auch tatsächlich vollständig im Dual-Stack-Betrieb aktiv.

Zuletzt fehlte nur noch unser ns3.as-dns.de, der inzwischen ein eigenes IPv6-Subnet vom Rechenzentrum erhalten hat.

Bei den Nameservern waren wir auf die Mithilfe unseres Partners für Domainregistrierungen angewiesen. Im DomainNameSystem (DNS) muss bei der DENIC hinterlegt werden, unter welchen IP-Adressen unsere Nameserver erreichbar sind, damit Anfragen überhaupt dorthin gesandt werden können (sog. Glue Records müssen gesetzt sein). Diese Glue Records wurden nun gesetzt:

;; AUTHORITY SECTION:
as-dns.de.              86400   IN      NS      ns3.as-dns.de.
as-dns.de.              86400   IN      NS      ns1.as-dns.de.
as-dns.de.              86400   IN      NS      ns2.as-dns.de.

;; ADDITIONAL SECTION:
ns1.as-dns.de.          86400   IN      A       176.9.160.9
ns1.as-dns.de.          86400   IN      AAAA    2a01:4f8:160:1ffe::3:3
ns2.as-dns.de.          86400   IN      A       80.190.244.44
ns2.as-dns.de.          86400   IN      AAAA    2a01:138:b001:13::2:2
ns3.as-dns.de.          86400   IN      A       80.255.6.203
ns3.as-dns.de.          86400   IN      AAAA    2a01:4a0:5:3f::1:1

Hierbei ist auch ersichtlich, dass unsere Nameserver vollkommen redundant auf drei physikalisch getrennte Rechenzentren aufgeteilt sind. Der Ausfall eines Rechenzentrums beeinträchtigt den regulären Betrieb somit in keinster Weise.

Somit sind nicht nur unsere Nameserver, sondern auch unsere eigenen Firmenwebseiten, interne Verwaltungssysteme, alle POP3/SMTP/IMAP-Mailserver, (S)FTP-Zugänge sowie Kunden-Webseiten nicht nur per IPv4, sondern auch per IPv6 erreichbar. Lediglich die Datenbank-Server (MySQL unterstützt IPv6 erst ab 6.0) sowie eine vServer-Verwaltungs-Software sind noch nicht IPv6-fähig. Hier greifen wir weiterhin per IPv4 darauf zu.

Dass dies nicht nur eine theoretische Spielerei ohne jeglichen Praxisbezug, sondern tatsächlich notwendig ist, zeigen u.a. die Deutsche Telekom sowie der Kabelnetzbetreiber UnityMedia: diese Firmen verteilen an ihre Endkunden bereits echte IPv6-Zugänge über DSL/Kabel. Dies ist nicht nur aus der Presse bekannt, sondern inzwischen auch auf unseren Systemen: einige Kunden verwenden bereits die IPv6-Zugänge dieser Internetprovider.


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